

Quartalsbericht Wertpapierdepots zum 31.12.2017
Rückblick und aktuelle Markteinschätzung
Aktives Depotmanagement zum nachhaltigen Vermögensschutz
Eine Einschätzung von
Peter Frelenberg, 31. Dezember 2017
Geschäftsführender Gesellschafter
Institut Rhotham
Die Analysten und Ihre Prognosen
Vorhersagen und Ergebnisse
Deutschland ist im (noch) Ruhestand, was die neue Regierung angeht, aber für uns als Vermögensverwalter ein Unruhestand, braucht die Berechenbarkeit von Geldanlagen doch Stabilität, und an der mangelt es allenthalben, gleichwohl, die Aktienmärkte eilten davon. | ![]() Quartalsbericht Wertpapiere zum IV. Quartal 2017 |
Was sagten die Analysten? Zunächst ein Blick zurück auf 2016.
2016 waren die Analysten viel zu vorsichtig. Noch mehr zeigte sich dies für 2017. Die Meinungen anerkannter Analysten der überkommenen Finanzwirtschaft für die Vorausschau 2017 lagen noch mehr daneben. Man hat einmal mehr aus Systematiken sich verwerfender Entwicklungen in der Historie der Aktienmärkte wieder keine richtigen Schlüsse gezogen. Das funktioniert auch in Richtung einer Hausse.
Verständlich ist das, denn wer will sich schon zu weit nach vorne wagen. Dann darf man allerdings mit Voraussagen keinen besonderen Anspruch vertreten wollen, hochdotiert.
Das Schaubild zeigt die Ausgangsposition für Prognosen zu 2017.
Quelle: Sutor Bank Grafik: F.A.Z. Piron
Wahr ist tatsächlich, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Analysten dem Dax für 2017 nur einen verhaltenen Anstieg um zwei Prozent auf um die 11.800 Punkte zutraute. Nichts ist wahrer als die Aktualitäten. Nicht einmal der kühnste Optimist hatte vorhergesagt, dass der Dax die 13.000 Punkte überwindet. Manche Auguren waren extrem pessimistisch und rechneten mit einem Rückgang des Dax auf 10.400 Punkte. Wir gingen im Frühjahr 2017 von einer Seitwärtsbewegung aus, was so falsch nicht war.
Auch die Dow-Rallye wurde nicht vorhergesagt. Bei den Prognosen für die Wall Street lagen die Experten noch stärker daneben. Anstatt prophezeiten 20.100 Punkte zog der Dow auf fast 25.000 Zähler an.
Dax zum Berichtszeitraum
Quelle: boerse.ard.de
Dow Jones zum Berichtszeitraum
Quelle: boerse.ard.de
Bei den Wechselkurs-Vorhersagen irrten die meisten Analysten genauso. Sie hatten mehrheitlich auf einen schwächeren Euro gesetzt. Die Analysten der Deutschen Bank prophezeiten gar die Parität des Euro zum Dollar. Tatsächlich erlebte die europäische Gemeinschaftswährung ein beeindruckendes Comeback. Sie stieg von 1,05 auf über 1,19 Dollar.
Fehleinschätzungen der Börsen Gurus haben Tradition.
In der Vergangenheit lagen sie mit ihren Prognosen meist daneben. In13 der letzten 20 Jahre betrug nach Untersuchungen aus dem Bankensektorder Abstand zwischen Prognose und tatsächlichem Ergebnis mehr als zehn Prozentpunkte. 2001, 2002, 2008 und 2013 irrten sich die Aktienstrategen besonders.
Euro in US-Dollar zum Berichtszeitraum
Quelle: boerse.ard.de
Indizes-Chronik
Der Chronistenpflicht folgend hier die Entwicklung der einzelnen Indizes im 4. Quartal 2017. Alles ist eine Frage der Zeiträume und der sich darin ergebenden Bedingungslagen. Auch wenn der Dax den Analysten jüngst enteilt ist, Hausse ist nicht immer ……, wir bleiben vorsichtig!
DAX S + P Hang Seng |
+ 0,1 % + 5,7 % + 6,4 % |
VDAX Nikkei 225 Umlaufrendite |
+ 19,8 % + 12,0 % + 12,0 % |
Euro Stoxx 50 Shanghai Composite Euro/Dollar |
- 2,7 % - 2,0 % + 2,2 % |
Die Nasdaq 100 Werte
Der Technologie-Hype und Krypto“währungen“
Wir sprechen später im “Ausblick für 2018” (siehe unten) von notwendigen Revolutionen, die die „Dax-Oldies“ bewältigen mussten.
Ein weiteres Beispiel, wie sich die Geschichte von Anpassungsprozessen wiederholen kann, jetzt ganz modernistisch, ist Eastman Kodak, ehemals der Weltmarktführer der analogen Fotografie. Ein schönes Bild: Die digitale Welt der Bilder brachte Kodak den Konkurs. Jetzt erfolgte die Auferstehungmit dem KodakCoin, einer Kryptowährung für Fotografen. Der Kurs des rudimentären Restgebildes Kodak verdreifachte sich innerhalb weniger Stunden. Hype?
Nun, verzeihen Sie uns den Scherz, da könnte man glatt auf die Idee kommen, eine Kryptowährung für Vermögensverwalter zu schaffen. „Krypto“ kann jeder, zentralbankreguliert, geschweige denn durch gemeinsame Standards der führenden Zentralbanken „sortiert“, ist das nicht.
Der Nasdaq-100 ist ein US-amerikanischer Index,
der die nach der Marktkapitalisierung 100 größten in- und ausländischen
Nicht-Finanzunternehmen beinhaltet.
Er gilt als wichtiger Technologieindex insbesondere in den USA.
Aktuell verbindet sich der Hype um die Blockchain-Währungen mit dem Hype um die sog. Technologiewerte. Glaubt man Verlautbarungen, denken viele Unternehmen, die im Nasdaq 100 gelistet sind, daran, in ihre Geschäftsmodelle Kryptowährungen zu implementieren. Zu Ende gedacht kann das bis hin zu Unternehmensfinanzierungen für die Ausweitung von Geschäftsmodellen des IT-Sektors gehen, doppeltes Kursrisiko ist die Konsequenz. Die Sicherheit der Verschlüsselungssysteme ist exzellent, aber, was ist mit der Berechenbarkeit von Kursen, welche Standards für welches „Krypton“ in welchem marktkapitalisierten Bereich gemessen an konkreten Börsenkursen der Marktteilnehmer gelten, wenn „Krypton“ implementiert und zwangsläufig unreguliert Teil des Börsenwertes am regulierten Markt ist? Das ist im wahren Wortsinn erst Mal „versteckt“.
êñõpôüí kommt aus dem Altgriechischen und heißt versteckt.
Kryptowährungen sind Geld in Form digitaler Zahlungsmittel.
Bei ihnen werden Prinzipien der Kryptographie angewandt, um ein dezentrales und sicheres
Zahlungssystem zu realisieren. Sie werden im Gegensatz zu Zentralbankgeld bis heute
ausschließlich durch Private geschöpft. Über 4.500 Kryptowährungen sind in Verwendung,
von denen über 1.000 einen täglichen Handelsumsatz von jeweils über 10.000 US-Dollar
an entsprechenden Handelsplätzen für Kryptowährungen erreichen.
Es stellt sich die Frage, ob Irrsinn ein Teil von Realität sein kann, weil alle dorthin laufen (Markt macht Macht), oder ob der Technologie-Hype nicht eher an die Dotcom-Blase, die im Dax am 07. März 2000 ihren Höhepunkt erreichte, erinnert (darunter leidet die deutsche Aktienkultur noch heute). Nun, wir sind keine Berufspessimisten, aber gemeinsam mit Ihnen wohl eher keine Spekulanten. Zu erkennen ist jedoch, dass die Börsenlandschaft an den Weltbörsen von einem Technologie-Hype umgepflügt wird, der erfordert, genau hinzusehen, ob nicht doch ein fallierender Technologiegigant eine ganze Branche mitreißen kann, wo man als Asset dann besser nicht gewesen wäre. Die Konzentrierung mit dem Kürzel „FAANG“ (Facebook, Apple, Amazon, Netflix, Google), womit sie stellvertretend etikettiert wird, ist unübersehbar.
Nasdaq 100 Chart - 5 Jahre
Quelle: finanzen.net
Bei „FAANG“ sind schwindelnde Höhen. In den letzten 5 Jahren legten die Papiere von Facebook um 500 % zu, die von Amazon um 340 %. Apple und Alphabet (Google) sind mittlerweile
die größten US-Konzerne. Zusammen bringen sie es auf einen Wert von sage und schreibe 1,66 Bio. US-$. Der gesamte (!) deutsche Aktienmarkt ist „nur“ 1,77 Bio. US-$ wert.
Rund ein Viertel des US-amerikanischen Aktienmarktes wird vom Technologiesektor bestimmt, Gesamtperformance inklusive, denn die ging wesentlich auf Aktien des Technologiesektors
zurück. Hier spielt die Musik. Die Bankenszene hat gänzlich verloren, und wenn jetzt noch die „Coins“ dazukommen, leben wir in einer aus heutiger Sicht unüberschaubaren Finanzwelt, aus der die neuen Szenarien entstehen werden.
Regulativ in den neuen „Neuen-Märkten“ und ein signifikanter Unterschied zur Dotcom-Blase sind die Gewinne: Damals wurden Ideen ohne Gewinn aufgeblasen, ein Wesensmerkmal von Start-Ups. Bei den „FAANG’s“ als ehemaligen Start-Ups, werden ordentliche Gewinne erzielt, die „Offshore-Kriegskassen“ sind voll (tatsächlich, „Amerika First“, die Trump’sche Unternehmenssteuerreform hilft obendrein sehr, in Fortentwicklung von Geschäftsmodellen Unternehmenszukunft zu gestalten. So will Apple unabhängiger von der Chinafertigung werden und 30 Milliarden Dollar in neue Fabriken in USA investieren).
Das Gefälle wird groß
Der gemittelte Steuersatz für Firmen liegt zukünftig in USA bei ca. 24 % (für Lizenzeinnahmen nur bei ca. 16,5 %), in Deutschland unter Einbeziehung der „lokalen“ Gewerbesteuer regelmäßig jenseits 32 %. Eine neue deutsche Regierung / Europa ist wohlberaten gegenzu“ steuern“, will man Forschung, Entwicklung, Produktion und damit Arbeitsplätze in Deutschland halten.
Positiv zählt in einer vernetzten Welt auch die Kunden-/Userbindung, da ist man, s.o., in USA der Herr der Daten, ein unschätzbarer Wert. Hier hat man annähernd marktbeherrschende Positionen, ein Qualitätsmerkmal für Aktienwerte. Entsprechend sind die Gewinnerwartungen der Anleger, die die Kurse treiben. So werden Bewertungen exorbitanter als nachhaltige Bewertungsvorausschauen erfordern könnten.
Im Vergleich sind die Unternehmensgewinne trotz der über die Jahre entstandenen enormen Rücklagen nach Offshore-Steuern gemessen am Aktienkurs eher bescheiden. Das zeigt sich am Kurs von Amazon, der z. Zt. beim ca. 318-fachen der Unternehmensgewinne liegt, aber auch die „günstigen“ Follower bewegen sich beim ca. 40-fachen, Werte die in der „Old Economy“ keinen Hund hinter dem Ofen hervorgelockt hätten, da beißt auch die Trump’sche Unternehmenssteuerreform keinen Faden ab.
Ein weiterer Aspekt tritt hinzu: Tatsache ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine monopolistische Struktur auf Anbieterseite der „FAANG‘s“. Zu erinnern ist hier das Kartellverfahren gegen den Telefonriesen AT&T, der jahrzehntelang in USA Monopolanbieter war, bis ein 1974 eingeleitetes Verfahren Anfang 1980/81 zur Zerschlagung führte und AT&T über 70 % seines Wertes verlieren ließ.
Das Visier der Kartellwächter ist offen, kann sich aber schließen, sicher ein zusätzlicher Risikopunkt, wenn der Wettbewerb nicht mitwächst. Beim aufkeimenden Wettbewerb können ggf. Chancen liegen, wenn man als Investor wagemutig ist.
Ausblick 2018
Vergangenheit und Zukunft in Politik und Wirtschaft
Trotz aller Vorbehalte, die die meisten Analyten in der Vorausschau für 2017 in der Momentaufnahme Lügen gestraft haben, bleiben bei der Rallye über den Jahreswechsel die zu bewertenden Fundamentaldaten erhalten.
Der Blick nach Deutschland lohnt
Im Durchschnitt beträgt das Alter der 30 Firmen des DAX ca. 124 Jahre und die Hälfte der Dax-Gründungsmitglieder sind heute noch im Dax. Die meisten sind eine Geburt der industriellen Revolution (Gründungsjahre z.B.: Bayer 1863, BASF 1865 in der Ära des Reichkanzlers Bismarck, Siemens & Halske 1847, Allianz 1890), eine enorme Anpassungsleistung bis heute. Allerdings, die Schrittfolgenhaftigkeit von Veränderungsprozessen ist vielschichtiger und schneller alternierend geworden.
Nun, „die Revolution frisst ihre Kinder“, hoffentlich weniger „blutig“ als in der französischen Revolution, aber, in der Tat, neue Revolutionen stehen an, politisch wie wirtschaftlich. Dabei wird es bei den „Urgroßvätern“ im Dax darauf ankommen, technologische Fortschritte zu berücksichtigen, ja, sie mit anzustoßen und die Geschäftsmodelle entsprechend fortzuentwickeln. Das Können hierzu haben die Unternehmen des DAX in der Vergangenheit überwiegend bewiesen.
Sicher, die Steuerreform in USA braucht ein Gegengewicht in Europa, sollen Gewinne nicht ins Ausland verlagert werden und Innovationen mit den entsprechenden Arbeitsplätzen abwandern (die Trump’sche Unternehmenssteuerreform wird die US-Wirtschaft um ca. 1,5 Billionen Dollar entlasten, Wettbewerbsvorteile durch Schiefergas-/Öl und ein willfähriger Arbeitsmarkt werden die Reindustrialisierung in Detroit und anderwärts vorantreiben … da wohnen die Wähler).
Auch wenn wir wegen der zergliederten Nationalstaatlichkeit in Europa solange EURO-Skeptiker bleiben, wie sich nicht Grundstrukturen herausgebildet haben, die den vielstimmigen Chor hin auf mehr Einstimmigkeit trimmen, scheint zu gelten, dass die großen Anlegerstrukturen, die letztendlich „Kurs“ machen, doch nicht zu sehr auf den US-Dollar setzen wollen, Kehrtwende nicht ausgeschlossen.
Der „Greenback“ hat Rückhalt bekommen. Die Sprunghaftigkeiten von Donald Trump könnten jedoch für neue politische Spannungen und zu Krisenherden führen, die diplomatisch nicht mehr bewältigbar sind. So ist dem EURO wieder der Sprung über das Hoch des Jahres 2017 (er nähert sich der Marke von 1.23 US-$) gelungen und Donald Trump springt nach Davos (Weltwirtschaftsgipfel WEF), Proteste inklusive.
Im Währungsgefüge und damit für die Aktienmärkte wird Vieles davon abhängen, welche Zinspolitik die Zentralbanken fahren. Die FED hat in 2017 die Zinsen dreimal erhöht und die EZB an ihrer Nullzinspolitik festgehalten. Trotzdem hat der EURO auf Jahressicht zugelegt, auch wenn die EZB - wohl wegen der Südländer- nicht zu erkennen gibt, ob, wann und in welchen (Trippel-) Schritten sie gedenkt, die Zinsen zu erhöhen.
Die Bundesbank musste nachbessern, ist man ihr zuvor doch hinterhergelaufen. Sie konnte soeben eine 10-jährige Anleihe zu einem Zinscoupon von 0,50 % nicht loswerden und musste den Verkaufspreis senken, um wenigstens mit einer Rendite von 0,54 % genügend Investoren zu finden.
Die boomende deutsche Wirtschaft mit dem stärksten Wachstum der Industrieproduktion seit acht Jahren trägt ihren Teil daran. Zinssteigerungsspielräume? Starker EURO = schlecht für den Export! Transformationsprozesse durch Digitalisierung? „Wir schaffen das“, wenn die notwendigen Rahmenbedingungen nicht durch Inkompetenzen der Politik, die notwendigen Flexibilitäten in der Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Fiskalpolitik schaffen zu können, versäumt werden. Geeignetes ordnungspolitisches Handeln unter notwendiger Entbürokratisierung ist unserem Institut weder auf EU-Ebene noch national erkennbar.
Die Problematik des Gelingens der Transformationsprozesse (s.o.) in fast allen Bereichen, besonders in der Automobilindustrie, Elektromobilität/ autonomem Fahren, gemessen an vernetzten Verkehrssystemen der Zukunft, wird den Wettbewerb zum Individualverkehr ausmachen und die Stückzahl von „Automobilen“ im nächsten Jahrzehnt geringer werden lassen. Der Individualverkehr wird neue IT-basierte Organisationssysteme finden = Anwachsen von Dienstleistungen zu Lasten von Produktion.
Den Herren der Daten, wie Google, Facebook etc., wird vielleicht Konkurrenz erwachsen, durch das Kartellrecht (s.o.) und Datenschutzverordnungen. Aber, Daten hat man zu haben, will man zielorientiert arbeiten und Wertschöpfung generieren. Wer die Daten haben darf (hier gibt es in der EU neue Restriktionen durch die DSGVO / Datenschutzgrundverordnung) und diese zielgenau in Produkte und Dienstleistungen umsetzt, ist der Gewinner von morgen.
Demzufolge will die US-Regierung globalen Zugriff auf digitale Daten. Damit steht der europäische Datenschutz abseits, denn er wird, selbst wenn der „Cloud-Server“ in Irland steht (unser Institut arbeitet ausschließlich mit eigenen Servern, Ihre Daten sind sicher!), unterlaufen. Am Supreme Court in Washington wird derzeit verhandelt, ob Anspruch auf alle Daten besteht, die auf Servern von US-Unternehmen gespeichert sind, auch wenn diese z.B. in Europa stehen. Zwar ist ein Kriminalfall hierfür Hintergrund, Tür und Tor sind aber nicht mehr sicher.
Europa im Spannungsfeld des Wettbewerbs der Kontinente
Zukunftsblick für eine erfolgreiche Geldanlage
Elektromobilität: Arbeitsplätze bei Zulieferern der Aggregate von Verbrennungsmotoren, wie Anlasser, Motorblock, Getriebe, Kurbelgehäse, Kolben, Pleuel, Luftfilter, Kühler, Lichtmaschine, Einspritzpumpen, Turbolader, Kompressoren, Auspuff etc. braucht es hier nicht, der Autoscooter von der Kirmes lässt grüßen. In diesem Spannungsfeld treffen sich die Interessen des europäischen Südens mit denen des Nordens, den EURO nicht zu stark werden zu lassen, denn, trotz aller Exportrekorde, technologische Transformation braucht Geld, und ein florierender Export tut Not. Insoweit mag die Niedrigzinspolitik wegen der Unwägbarkeit des „way out“ in einem neuen Licht erscheinen.
Für uns als europäische Kapitalanleger, für dort, wo wir leben, für das, woraus Wirtschaftsmacht entsteht, sind die Politikmächte in der Gestaltung von Bedingungslagen die Akteure, deren Handeln irrationaler erscheint denn je. Brüssel hilft da nach Kräften mit, wobei die Begrifflichkeit eines Apparatschiks (russisch àïïàðàìò÷èê) hier nur rein zufällig ist!
Angefangen vom Nahen Osten als Dauerkrisenherd, der über stete Auseinandersetzungen die Weltpolitik seit Jahrzehnten herausfordert und womöglich sogar bestimmt, bis hin zur „splendid isolation“ des Brexits hinüber zu „America First“ und den Nationalismen am östlichen Rand der EU ergeben sich inhomogene Befindlichkeiten. Manches, was Sicherheitsaspekte und territoriale Integritäten gebieten, wird verteufelt.
Wenn EUROPA ein von Gemeinsamkeit geprägtes Gebilde sein will, gehören „faire“ gemeinsame Grenzen dazu. Grenzen müssen aber auch Grenzen sein dürfen!
Wir Deutsche hatten die Agenda 2010, Frankreich hat Emmanuel Macron, der rasant Reformen umsetzt. Selbst die mächtigen Gewerkschaften scheinen in Frankreich mitzuziehen. Ungewöhnlich, aber wohl der Wind des Neuen.
So denkt man jetzt im Reich der Mitte darüber nach, in Frankreich eher eine Handelsbrücke nach Europa zu sehen als in Deutschland. Kein Wunder, wenn Parteienstrategien im Vordergrund stehend sind und zur Nichtregierungsbildung respektive zur Vermeidung des Blicks auf Notwendigkeiten führen, Stillstand inklusive.
Überhaupt wird vieles von China abhängen, z.B. ob man dort die staatswirtschaftlich aufgehäuften Schuldenberge im Griff und die Provinzen befriedet hält, mit der Seidenstraße als Symbol des Wohlstandes einer ganzen Region, die wachsen will. Daran teilzuhaben braucht es den Blick nach Osten, und der geht über Russland, für unseren gemeinsamen Kontinent.
Wie wir arbeiten
Ein- und Ausblick für eine erfolgreiche Geldanlage
Auch wenn der vorweg gegangene Exkurs als politikorientiert anmutet, meint er nichts anderes, als dass der Zukunftsblick für eine erfolgreiche Geldanlage durch sich absehbar verändernde Verhältnisse bestimmt sein wird. Dann werden auch unsere Ausführungen zu „unserem DAX“ in zukünftigen Statements eher eine Nebenrolle spielen.
Wir schauen hin und freuen uns über Ihre Hinweise zu Ihren Risikopräferenzen, um zu wissen, ob wir über den Tellerrand hinaus unter Beachtung typischer Risiken für Sie zukunftsorientiert handeln dürfen.
Wir richten uns für Sie bestmöglich nach dem Tagesgeschehen mit Ausblick auf Wahrscheinlichkeiten, und das unter Orientierung der Kostensituation. Kosten durch unnötige Transaktionen vermeiden wir, es sei denn, besondere Situationen erfordern besonderes Handeln. In den Ausführungsplätzen richten wir uns nach der Gesamtsicht der Kostenfaktoren einer bestmöglichen Durchführung.
Rhotham Deutschland rüstet weiter auf und hat als Netzwerker beständig in das Research investiert, um es möglichst den Analysten nicht nachzumachen. Hier gleichwohl in angebotenen/eingekauften Erkenntnislagen Vorbehalte zu sehen, ist die Kunst. Darum bemühen wir uns.
Ihre persönlichen Präferenzen und Ihre Risikotragfähigkeit stets aktuell zu kennen, hilft uns, die Geeignetheit unseres Handelns nach Ihnen auszurichten. Was wir bezogen auf Ihre Präferenzen und Risikotragfähigkeit nicht wissen, können wir nicht für Sie „vorsorgen“.
Gemeinsam besser sein. Was Sie über uns wissen sollten.
Qualifikation und Genehmigungslage
Die Rhotham Vermögensverwaltungsgesellschaft Deutschland mbH ist ein inhabergeführtes Finanzdienstleistungsinstitut der Genehmigungslage nach dem Kreditwesengesetz und dem Wertpapierhandelsgesetz bis hin zur Finanzportfolioverwaltung. Aufsichtsbehörden sind insoweit die Deutsche Bundesbank und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Für eine allumfassende Beratungstätigkeit treten weitere Genehmigungslagen hinzu siehe Impressum.
Für die Qualifikation der registrierten Berater werden neben strengen Ausbildungsvoraussetzungen hausintern harte Maßstäbe angelegt. Stete Fort- und Weiterbildungen dienen der Beratungsqualität und so Ihrem Vermögensschutz.
Unabhängigkeit und Überzeugung
Ich blicke auf 40 Jahre erfolgreiche Beratungshistorie für vermögende Privatkunden zurück. Die Unabhängigkeit, Grundlage für eine freie Kundenberatung, war und bleibt höchstes Gut. Immer mit der Zeit zu gehen, ist dabei Ansporn, für alle Partner der Zusammenarbeit. In den Höhen und Tiefen der Finanzwirtschaft haben wir ein vertrauensvolles Miteinander bewiesen. Mit allen Möglichkeiten, ohne Produktbindungen, über alles reden zu können, ist, was Rhotham erfolgreich macht. Die sicherste Basis zum langfristigen Vermögensschutz ist.„Gemeinsam besser sein“!
Vermögenssteuerung als Gesamtaufgabe
Über das Depotmanagement hinaus können Sie Ihre gesamten Investments in allen Anlageklassen von uns überwachen und steuern lassen und somit ein umfassendes, aktives Risikomanagement nutzen.
Weitere nützliche Detailinformationen finden Sie in unserer Onlinekategorie "Investments des Monats".
Herzliche Grüße aus der Domstadt Köln
Ihr Peter Frelenberg